Junggesellin

Junggesellin ist eine Bezeichnung für eine unverheiratete Frau.
In der Regel wird davon ausgegangen, dass eine Junggesellin noch nie zuvor verheiratet war.

Da aus Ermangelung einer adäquaten männlichen Entsprechung des Begriffs 'Jungfrau' stattdessen auch 'Junggeselle' benutzt wurde, wurde daraus wiederum die Verwendung des Begriffs 'Junggesellin' mit der Bedeutung 'Jungfrau' abgeleitet.
Im Gegensatz zum oft als Synonym betrachteten Anglizismus 'Single' kann eine Junggesellin durchaus in einer festen Partnerschaft sein. Gerade im gebräuchlichsten Kontext des 'Junggesellinnenabschieds' ist dies im Grunde immer der Fall. Da es heutzutage in festen Partnerschaften - und gerade, wenn diese zu einem Junggesellinnenabschied führen - üblich ist Geschlechtsverkehr zu haben, ist die Konnotation 'Jungfrau' obsolet.



Etymologie

Entstanden als weibliche Entsprechung zu 'Junggeselle'.[1]


Thesaurus


Häufigkeit:
Ungefähr 64'500 Ergebnisse bei Google.de [2]

Gegenwörter:
Junggeselle, Ehefrau, Witwe

Synonyme:
Bachelorette, Alleinstehende

Oberbegriffe:
Single, Jungfrau

Unterbegriffe:
Jungfer, Hagestolze/in

Bedeutungen abseits der Erotologie:
>de.wikipedia.org: Junggeselle


Grammatik

Wortart:
Substantiv, feminin

Trennmöglichkeiten:
Jung|gesellin
Jung|ge|sel|lin

Deklination:
SingularPlural
Nominativdie Junggesellindie Junggesellinnen
Genitivder Junggesellinder Junggesellinnen
Dativder Junggesellinden Junggesellinnen
Akkusativdie Junggesellindie Junggesellinnen




Noten

Junker

Junker ist eine Bezeichnung für einen schon etwas älteren (mindestens 30-jährigen) Mann, der
a) nicht verheiratet oder
b) noch nie in einer festen partnerschaftlichen Beziehung war.

a) ist eine durch den verringerten Stellenwerts der Ehe in der Gesellschaft veraltende Bedeutung. b) ist die Bedeutung von Junker bei Verwendung als männlicher Gegenbegriff zu 'Jungfer' im sexuellen Kontext.


Etymologie


Entstanden aus der mittelhochdeutschen Wortbildung 'Juncherre' - Jungherr- (aus 'junc hērre' -  jung' Herr)[1]


Thesaurus


Häufigkeit:
9'470'000 Ergebnisse bei Google.de[2]

Gegenwörter:
Jungfer, Ehemann

Synonyme:
-

Oberbegriffe:
Single, Alleinstehender, Junggeselle, Jungmann

Unterbegriffe:
Hagestolz


Andere Bedeutungen:
>Wikipedia: Junker


Grammatik


Wortart:
Substantiv, maskulin

Trennmöglichkeiten:
Jun|ker

Deklination:
SingularPlural
Nominativder Junkerdie Junker
Genitivdes Junkersder Junker
Dativdem Junkerden Junkern
Akkusativden Junkerdie Junker




Noten

Jeggings, Jeggins, Jeggin

Das Kofferwort jeggings - manchmal auch nur jegging geschrieben - ist eine englische Bezeichnung für hautenge Jeans oder für Leggins, die wie Jeans aussehen.
Es ist eine Wortbildung aus den englischen Wörtern 'jeans' und 'leggings' bzw. 'legging'.
Dieses Kofferwort hat in mehreren Varianten Eingang in die deutsche Sprache gefunden: Als Fremdwort 'Jeggings' bzw. 'Jegging' und als Lehnwort 'Jeggins' bzw 'Jeggin'.


Einordnung
Kleidung/ Hosen: Jeggings/Jeggins/Jeggin




Grammatik

Jeggings/Jeggins/Jeggin, die

Wortart: Substantiv, feminin

Häufigkeit: sehr selten


Trennmöglichkeiten:
Jeg | gings, gins, gin

Kegel

Kegel hat eine ganze Reihe von Bedeutungen. In der Allgemeinsprache meistens mit der Bedeutung eines spezifischen geometrischen Körpers oder eines bestimmten Sportgegenstands. Außerdem wird es noch als Wort innerhalb einer stehenden Redewendung benutzt: „mit Kind und Kegel“. Hier stammt der Begriff aus der Erotologie, wo mit 'Kegel' früher im Volksmund ein uneheliches Kind bezeichnet wurde.


Etymologie[1]
Kegel stammt vom althochdeutschen kegil, „Knüppel, Pflock“ ab und hatte im Mittelalter die zusätzliche Bedeutung „uneheliches oder lediges Kind“ oder „Bastard“, bzw. „Kind einer Kebse“. Vermutlich entspricht der Begriff ähnlich gewendeten und gleichfalls geringschätzigen Bezeichnungen wie „Bengel, Prügel, Stift“.
Ein Kegel hatte weniger Rechte als ein eheliches Kind und wurde deshalb auch anders bezeichnet. Der Begriff „Kind“ bezeichnete damals keinen Lebensabschnitt, sondern einen Ehrenstatus, ähnlich dem Begriff „Herr“. Nach dem Ende des Mittelalters ging die soziale Bedeutung der Ehrenhaftigkeit im deutschen Kulturraum allgemein zurück, wobei sich auch der Begriff „Kind“ generalisierte und der Begriff „Kegel“ fast völlig aus der Sprache verschwand. Lediglich das Thüringische kennt den Begriff noch; dort wird ein ungezogenes, flegelhaftes Kind „Keschel“ genannt. Im Hochdeutschen ist nur noch die Redewendung „Kind und Kegel“ erhalten. Im Wörterbuch der Brüder Grimm heißt es dazu:
„diesz zeugnis reicht übrigens wol ins 13. jh. zurück. doch auch hier erscheint es nicht mehr selbstständig, sondern schon in der verbindung mit kind; diese verbindung, meist ‚kind und kegel‘, ist eine jener formeln, in denen ein sonst erstorbenes wort sich noch lange mit fortschleppt, und diese gerade, die noch heute lebendig ist, wird mit ihrem stabreim bis in die zeit der ältesten alliterierenden dichtung zurückreichen.“
Es folgt ein Beispiel zur Redewendung aus einer um die Lutherzeit stammenden scherzhaften Ansprache an die versammelten Universitätsmitglieder:
„nun hört ir herren alle gemain,
paide grosz und auch klain,
alt, jung, kegel und kind,
alle die hie gesamlet sind.“


Synonyme: Bastard, Kebskind


Einordnung
Physiologie/ Psychologie/ Erotologie/ Verwandtschaftsbeziehung




Grammatik

Kegel, der
Wortart: Substantiv, maskulin
Häufigkeit: sehr selten


Trennmöglichkeiten:
Ke|gel




Noten

Kebse, Kebsweib

Kebse, oder Kebsweib ist eine veraltete, heute nur noch im Dialekt verwendete Bezeichnung für eine Konkubine, also eine nicht verheimlichte Sexpartnerin - oder beschönigend 'Liebhaberin'.[1, 2, 3]

Etymologie

Die Wortherkunft konnte nicht eindeutig geklärt werden.[1, 2, 3]

Der Begriff 'Kebse' wurde anscheinend vom eindeutigerem Ausdruck 'Kebsweib' verdrängt, bevor auch dieser nicht mehr verwendet wurde.[2, 3] Erst die Lutherbibeln im 16. Jahrhundert machten den Begriff wohl wieder bekannt. Dort wurde 'Kebsweib' wertfrei für Konkubinen verwendet.[4] Im Laufe der Zeit wurde der Begriff jedoch immer abwertender. Dem Bürgertum des 19. Jahrhunderts wurde der Begriff schließlich zu derb und behalf sich daher stattdessen lieber mit dem Euphemismus "Mätresse".[5] 'Mätresse' ist ein Lehnwort, welches vom französischen Hüllwort 'maîtresse' abstammt. In der Renaissance war dies die Bezeichnung für eine öffentlich als solche bekannte Konkubine des Königs und später die einer hochrangigen Person.[6]


Die unehelichen Kinder aus einer solchen Beziehung werden Kebskinder oder Kegel genannt.[5, 7, 8]



Synonyme: Mätresse, Nebenfrau, Liebhaberin, Konkubine etc.

Einordnung
Physiologie/ Psychologie/ Erotologie/ Sexpartner

Grammatik

Kebse, die
Wortart: Substantiv, feminin
Häufigkeit: sehr selten [9]

Kebsweib, das
Wortart: Substantiv, neutral
Häufigkeit: sehr selten [10]

Trennmöglichkeiten:
Keb|se
Kebs|weib


Noten

Erotologie

Bedeutung und Wortherkunft (Etymologie)


Der Begriff Erotologie ist ein Neologismus aus dem altgriechischen Wort 'Ἔρωτος [Erotos]', genitiv von 'Ἔρως [“Eros”]', und dem altgriechischen Suffix '-λογία [-logia]' - 'Lehre von'. Wörtlich bedeutet Erotologie somit 'Liebeslehre'.
Dieser Term ist ein zusammenfassender Oberbegriff für alle Phänomene der Erotik und deren physiologischen und soziologischen Hintergründe.


Hyponyme: Sexologie, Erotografie, Pornografie etc.

Einordnung

Physiologie/Psychologie/Erotologie

Grammatik

Erotologie, die

Wortart: Substantiv, feminin

Häufigkeit: sehr selten (Google-Treffer am 2013/07/27: 13'800)

Trennmöglichkeiten:
Eroto|logie
Ero|to|lo|gie
E|ro|to|lo|gie


Übersetzungen

Englisch
erotology (Google-Treffer am 2013/07/27: 30'300)

Spanisch
erotología

Lusttropfen, Lusttröpfchen

Lusttropfen bzw. dessen Diminutiv Lusttröpfchen sind umgangssprachliche Bezeichnungen für das Präejakulat des Mannes, welches oft als Tropfen am Ausgang der Harnröhre in Erscheinung tritt. Präejakulat ist ein Drüsensekret, welches der Körper bei starker sexueller Erregung produziert, um eine vaginale Penetration zu erleichtern und sowohl die Harnröhre als auch die Vagina in ein spermienfreundliches Umfeld zu verwandeln.

Anmerkung
Technisch gesehen ist Präejakulat nicht das selbe wie der Lusttropfen. Im medizinischen Sinn ist Präejakulat das reine Drüsenseket der Bulbourethraldrüse. Praktisch tritt das Präejakulat beim Luststtropfen jedoch nicht mehr in seiner Reinform zur Tage, sondern ist auf dem Weg durch die Harnröhre verunreinigt worden. Ein Lusttropfen kann beispielsweise Spermien aufnehmen, welche von einem vorherigen Samenerguss in der Harnröhre zurückgeblieben waren.


Grammatik

Lusttropfen bzw. dessen Diminutiv Lusttröpfchen sind Komposita aus den Morphemen 'Lust' und 'Tropfen' bzw. 'Tröpfchen'.

Wortart: Substantiv, feminin


Rechtschreibung

Worttrennung:
Lust|trop|fen
Lust|tropfen


Thesaurus

>Liste von Synonymen zu Liebestropfen und Liebeströpfchen nach Häufigkeit